Wir, die Horu-Teams
Wer sind wir?
Eine gute Frage. Sportbegeisterte Menschen,
die die Leistung als Team erbringen möchten. Die meisten haben lange in Zermatt
gearbeitet, oder arbeiten noch immer da, was jedoch nicht Voraussetzung ist.
Wie wurden wir auf das Ereignis aufmerksam?
Werner Kradolfer hat - weil er sich nicht
traute - beim letzten Transswiss Triathlon als Helfer teilgenommen. Er war in
Uster stationiert und hat die freudigen und leidenden Gesichter der Teilnehmer
gesehen. Geschunden oder sonst gezeichnet machten sie sich auf die Laufstrecke.
Aber alle waren begeistert! So kam die Idee auf, ebenfalls am Folgeereignis,
dem Gigathlon, Weg des Stromes der Stadt Zürich, teilzunehmen. Das ganze
scheiterte, weil wir keine zwei Frauen fanden. So ist Werner als Helfer beim
ersten Gigathlon in Zürich bei der Rennbahn im Einsatz gestanden - und hat viel
gelernt. Da haben wir auch erfahren, dass kulanter Weise auch Teams mit nur
einer Frau dafür mit einem Rollstuhlfahrer unterwegs waren. Dank diesem Umstand
ist es uns gelungen für die 2. Ausgabe im Jahr 2000 mit 2 Teams am Anlass
teilzunehmen. Leider wurde diese Handhabung im Gigathlon 2002 nicht mehr
akzeptiert.
Was schätzen wir besonders?
Die seriöse Planung durch die Organisatoren.
Die wunderbaren, mit Satire gespickten Steckenbeschreibungen lesen wir mit
Freude, und wären unglücklich, kämen diese so nüchtern daher.
Ebenfalls, dass für uns eine extra Fläche auf
dem Zeltplatz reserviert ist, das erleichtert den Rollstuhlsportlern die
Teilnahme sehr. Zudem lernen wir Andere, die übrigen Teams mit
Rollstuhlteilnehmern kennen und können so unsere Erfahrungen austauschen.
Was müssen wir besonders beachten?
Nichts, wir haben etwas grössere Autos, damit
die Rollstühle auch gut Platz haben. Zudem ist in den Wechselzonen der Platz
etwas eng, da die Rollstühle breiter als Inline-Skater sind.
Was sind unsere Träume?
Mit einem oder mehreren Teams im ersten
Viertel der Rangliste zu stehen.
Was wünschen wir für die Zukunft?
Wieder mit Rollstuhlteams teilzunehmen,
einfacher Frauen zu finden, oder doch wieder eine kulante Zusammensetzung der
Teams mit Frau / Rollstuhlfahrer.
Sorgen für genügend Teilnehmer?
Nein, wir werden älter, gerne würden wir auch
mal ein ganz junges Team zusammenstellen.
und zu guter letzt, wieso HORU-Team? (Werner Kradolfer)
Na ja, eine solche Frage kann nur von einem
"Grüezi" stammen. Horu wird bei den Wallisern das Matterhorn genannt,
was lag da näher, als die Teams ebenfalls nach diesem Berg zu benennen.
Die Horu-Teams starten wieder! (von Elke Willisch, der
Horu-Team's-Stellvertreterin)
Mit frischem Elan suchen wir jedes Mal von
neuem die Frauen zusammen. Wie immer steht dabei eine stundenlange Planung an.
Das Hauptproblem stellt sich für uns darin, sportliche Frauen zu finden, die
gewillt sind, in einem TEAM mitzumachen und sich zutrauen, die
"gigantischen" Strecken des Gigathlon zu bewältigen. Wenn die Damen
gefunden sind, heisst es, die Teams zusammen zu stellen. Die Frau hier - oder
dort - oder doch lieber den Mann hier - oder doch allenfalls andersrum?! Das
gleicht stark einem Puzzle. Was kein Thema ist, wir integrieren behinderte
Sportler vollwertig in unsere Teams. Wir brauchen keine Rollstuhlrampen mehr in
unseren Fahrzeugen, diese wurden von unseren Rollstuhlsportlern nie benutzt.
Dass es keine spezielle Rangliste gibt für solche Teams finden wir sehr gut.
Im Vorfeld braucht es eine etwas
sorgfältigere Planung. Das haben wir - so hoffen wir - inzwischen im Griff.
(Zum Beispiel; Wo muss welcher Rollstuhl zu welcher Wechselzone oder welche
Gehprothesen wohin transportiert werden.) Für unüberwindbare Treppen gehen alle
Sportler helfend zur Hand. Herzlichen Dank an all jene, die bis anhin so
geholfen haben.
Den behinderten Sportlern kommt grosse Bewunderung
und Anerkennung zu. Wir haben Mühe Ihnen zu folgen.
Dank unserem
"Horu-Team"-Organisator Werner Kradolfer (Schwimmer von Horu 2) sind
wir alle immer auf dem neusten Stand, was den Gigathlon angeht. Auch wenn es
unseren "Neulingen" in den Teams nicht ganz so klar erscheint.
Die Teilnehmer des Gigathlon 2000 und 2002
strahlen Motivation, Ergeiz und Freude aus, das spornt an. Und so schaffen wir
es gemeinsam in diesem Jahr auch wieder. (Vielleicht sogar auf Spitzenplätzen
wie im Jahr 2002, wer weiss!)